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AutorenbildManuela Kägi

Von guten Vorsätzen zu echten Veränderung

Aktualisiert: 16. Dez.



Das Jahresende rückt näher, und mit ihm der Drang, sich Vorsätze für das neue Jahr zu setzen. Doch warum scheitern wir oft daran, diese Vorsätze dauerhaft in unser Leben zu integrieren? Warum bleibt das Fitnessstudio-Abo ungenutzt, die Ernährungsumstellung halbfertig und die geplante Me-Time ein ferner Wunsch?

Diese Fragen stelle ich mir immer wieder – nicht nur als Beobachterin, sondern aus ganz persönlicher Erfahrung. Auch ich kenne die Hindernisse nur zu gut: Es gibt tief verwurzelte Mechanismen in unserem Kopf, unserem Körper und unseren Gefühlen, die uns daran hindern, Neues langfristig zu verankern.

Was steht im Weg?

Unser innerer Kritiker: Häufig stellt sich unser Verstand gegen Veränderungen. "Warum überhaupt anfangen, wenn du es doch wieder aufgibst?" oder "Das hast du schon einmal probiert, es hat nicht geklappt." Diese Gedanken kenne ich selbst nur zu gut. Sie können uns ausbremsen, bevor wir überhaupt starten.

Angst vor dem Unbekannten: Veränderung löst oft Unsicherheit aus. Selbst wenn wir wissen, dass etwas gut für uns ist, bleibt die Angst, zu scheitern oder sich in unbekanntem Terrain zu verlieren. Diese Angst kann uns lähmen.


Warum halten wir nicht durch?

Viele von uns beginnen hochmotiviert, doch ohne einen klaren Plan und echte innere Motivation fällt es schwer, langfristig dranzubleiben. Ich habe festgestellt, dass wir uns oft unrealistische Ziele setzen, die uns überfordern, statt uns in kleinen, machbaren Schritten an die Veränderung heranzutasten.

Ohne schnell sichtbare Ergebnisse in kurzer Zeit kehrt Frust ein, und alte Muster übernehmen wieder die Kontrolle.


Kleine Schritte – Große Wirkung

Die Lösung? Klein anfangen. Ganz bewusst. Und vor allem: mit Mitgefühl für sich selbst. Es geht nicht darum, von heute auf morgen, sondern jeden möglichen Tag einen kleinen Schritt in die gewünschte Richtung zu machen.


Was mir hilft sind die folgenden Gedanken: Je grösser der innere Widerstand, desto grösser die Wachstumschance. Konzentriere dich auf das Gefühl, dass du wahrnimmst: Welche Gedanken, wie ist dein Körpergefühl, wie gut kannst du dich dabei fühlen und nimm ein paar Live- Hacks in deinen Tagesrhythmus auf, die dir das Fühlen ermöglichen:


  • Anstatt mich müde aus dem Bett zu quälen, starte ich den Tag mit ein paar tiefen Atemzügen und in dem ich meinen Körper mit Dehnungen und Bewegungen auf den Tag vorbereite. Ein bisschen Strecken und Dehnen unter der Decke und ich nehme meinen Körper wahr

  • Bevor mein Kopf einschaltet, stehe ich schon draussen und bin morgens 10 Minuten an der frischen Luft

  • Wenn ich nicht einschlafen kann, nutze ich die Atemdusche um zur Ruhe zu kommen

  • Zwischen zwei Tätigkeiten oder Ortswechseln mache ich eine Mikropause, dass hilft mir abzuschliessen und mit Fokus und ohne Stress am nächsten Ort zu sein.


Mit Gefühlen arbeiten, nicht gegen sie


Unsere Gefühle sind keine Gegner, sondern Wegweiser. Wenn Angst oder Widerstand aufkommen, lade ich sie ein, mit mir einfach da zu sein.


Das neue Jahr kann eine Einladung sein, dich selbst neu zu entdecken. Lass uns daran arbeiten, Schritt für Schritt und einem Lächeln auf den Lippen, Veränderungen in dein Leben zu bringen.


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